🏎 Lamborghini Miura SV – Das schönste Auto der Welt & die Frage nach dem wahren Preis | Jürgen Gößl

Shownotes

Der Lamborghini Miura SV – 1971 gebaut, 385 PS, V12 und vom MoMA als „schönstes Auto der Welt“ bezeichnet.

Pastor Jürgen Gößl nimmt Sie im Nationalen Automuseum mit auf eine Reise von der faszinierenden Geschichte Ferruccio Lamborghinis bis zu einer tiefgehenden Frage: Was ist der wahre Preis unserer Ziele – und sind sie es wert? Erleben Sie, wie Automobilgeschichte und persönliche Werte aufeinandertreffen, und lassen Sie sich zu neuen Perspektiven inspirieren.

📍 Veranstaltung im Nationalen Automuseum

Cars & Spirit ist eine Kooperation des Nationalen Auto-Museum mit der Allianz-Mission, der Freien evangelischen Gemeinde Ewersbach, der Evangelischen Gemeinde Ewersbach und der Theologischen Hochschule Ewersbach.

https://www.nationalesautomuseum.de https://www.allianzmission.de https://fegewersbach.de http://ev-kirche-ewersbach.de/ https://th-ewersbach.de

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Welkommen bei Cars and Spirit. Schön dass sie es heute einrichten konnten, jetzt am Nachmittag hier im Kino zu sein, denn Cars and Spirit, das ist unser Sonntagschmankerl. Das gibt es auch nur sonntags um zwei. Und ich denke mir, irgendwie wenn man das jetzt verpasst, also das ist als würde man im Sommer Vanilleeis bestellen ohne Schlagsahne und Kirche drauf. Also, sie haben alles richtig gemacht. Sich ein paar Minuten Zeit also nehmen, um über das nachzudenken, was das Leben ausmacht. Cars and Spirit, eine Kooperation des Nationalen Automuseums mit der Theologischen Hochschule Eversbach mit der Allianz Mission, der Freien Evangelischen Gemeinde und ich bin Jürgen Gössel, der Pastor der Gemeinde hier. Auch die Gemeinde, die Evangelische Gemeinde ist mit am Start. Ich weiß nicht, wieviel sie hier schon gesehen haben, ob sie schon ein Lieblingsauto für sich entdeckt haben? Ob es ein Klassiker ist oder ein Rennwagen oder irgendetwas aus der Kindheit? Bildet sie da mehr die Technik, oder mehr das Design? Was lässt ihre Augen leuchten? Ich will mal von mir erzählen, mein Lieblingsauto hier ist der Lamborghini Miura SV. 1971 gebaut, V12-Zylinder, 385 PS, 295 kmh Spitzengeschwindigkeit. Beeindruckende Werte für die damalige Zeit. Und was mich am meisten inspiriert bei diesem Auto ist, dass es, als es im Museum of Modern Art, dem MoMA in New York ausgestellt war, betitelt war als das schönste Auto der Welt. Ich war gestern auf eine Geburtstagsfeier eingeladen und da habe ich erzählt, dass ich heute Mittag hier bin, um über den Lamborghini zu sprechen. Und dann meinte mein Gegenüber, sie würde ja ein Berlingo fahren. Und dann fragte ich, ja, du kannst doch nicht Lamborghini mit einem Berlingo vergleichen. Dann sagt sie, na ja, immerhin habe ich mit dem schon zwei Umzüge gemacht. Jetzt stell Sie sich mal vor den Lamborghini und da würden auf dem Beifahrersitz zwei Umzugskisten sein und aus dem Fenster würde eine lange Vorhang Stange. Gucken. Ja, da merkt man es mal wieder, Menschen legen auf unterschiedliche Dinge wert! Aber zurück ins Museum. Es geht um den Miura aus dem Hause Lamborghini. Und dahinter steckt ja ein Mann. Ferruccio Lamborghini. Und auch das ist ja schon eine beeindruckende Geschichte. Im Krieg hat er noch Lkw für die Alliierten repariert. Und dann hat er eine Traktorfabrik gegründet. An sich schon bemerkenswert! Also ein Mann, der es aus den ärmlichsten Verhältnissen zu etwas bringt! Bis dahin, dass der Traktorfabrikant Lamborghini einen Ferrari fahren kann. Anfang der 60er Jahre war das. Aber weil er unzufrieden mit der Kupplung seines Ferraris ist, bietet er Enzo Ferrari eine Zusammenarbeit an Aber Ferrari lehnt ab. In dem Biopic, das es über Lamborghini gibt, Lamborghini, der Mann hinter der Legende, sagt Ferrarli über Lamborghini, er ist viel zu ungebildet, um zu verstehen, was er nicht weiß. So kann man es höflich auch ausdrücken. Und es ist ja klar, dass es dann zu keiner Zusammenarbeit kommt zwischen Lamborghini und Ferrari. Ich weiss nicht, was da hätte draus entstehen können, aber auf jeden Fall ist Ferruccio Lamborghini so angepiext, dass er entscheidet dann baue ich eben mein eigenes Auto. Und er bringt für den Autosalon in Genf 1964 sein erstes Auto auf den Markt, den 350 GT. Ein Coupe dieses Modells steht gleich vor dem Hyura hier ebenfalls in der Stahlkurve. und wenn sie ungefähr mein Alter haben, dann wird sie auch der Countach interessieren, denn sie erinnern sich daran, dass war der den keine Karte im Quartett schlagen konnte. Ich weiß es noch wie heute, V 12 Zylinder Sticht Doch es gab schon ein Auto, das war die Ente 2 CV, aber auch nur bei Leergewicht. Zurück zu der Lamborghini man braucht schon einen gewissen Ehrgeiz um Großes zu erreichen. Denn alles was man tut oder auch das was man lässt, kommt mit einem Preis, den man zahlen muss und bei Lamborghini ist es die Familie, die hinter seiner Leidenschaft zurücktreten muss und zerfällt. Am Ende des Films, sagt Tonini sein Sohn zu ihm Du hast alles erreicht, was Du wolltest, war es das wert, Papa? Lamborghini, ein Mann dessen Vision wunderschöne Autos geschaffen hat, dem aber dabei seine Familie fremd wurde. Er hat erreicht was er wollte, aber er musste einen hohen Preis zahlen. Welchen Preis zahlen sie gerade für ihr Leben? Sind es die Ziele wert? Ich glaube, nicht alles, was in einer Kultur und Gesellschaft gerade wichtig ist, hält am Ende den Test der Zeit stand. Und nicht alles, was unser Herz auch erstrebt, ist dann wirklich den Preis wert, den man zahlen muss. Die Bibel hält uns da immer wieder mal den Spiegel vor. Im Lukas-Evangelium ist zum Beispiel Folgendes dokumentiert. Es sind zwei Brüder, die über ein Erbe streiten. Es geht mal wieder übers Geld. Und ich würde sagen, alte Kamellen, wenn ich es nicht selber so erlebt hätte. Einer der Beiden, der sich im Unrecht zieht, bittet Jesus um Rat. Und Jesus war zu dieser Zeit gerade der angesagteste Rabbiner, den man sich vorstellen kann. Und bestimmt auch deshalb, weil er kein Blatt vor den Mund nahm. Diesen Jesus will der eine Bruder auf seine Seite ziehen und sagt, Jesus, sagst du meinem Bruder, dass er das Erbe mit mir teilen soll. Man kann ja schon auch überrascht sein, mit welchen Fragen Menschen zu Jesus kommen. Und gleichzeitig kann man auch froh sein, weil mit ihm kann man alles fragen. Er nimmt jede Frage ernst, auch wenn er nicht jede Frage so beantwortet, wie wir es dann gerne hätten, wie wir uns das vorstellen. Hier antwortet Jesus, niemand lebt davon, dass er viele Güter hat. Oder anders ausgedrückt, das wahre Leben wird nicht daran gemessen, wie viel wir besitzen. Ach, Geld und Erfolg können uns das wahre Leben nicht geben. Ein schönes Leben, vielleicht, ein paar schöne Stunden ganz bestimmt. Aber das ist wie beim Traubenzucker in einer Prüfung. Es gibt einen kurzen Kick und wir fühlen uns hellwach, aber dann geht es umso mehr nach unten. Ja, wir brauchen mehr, als Geld und Erfolg, aber was könnte das sein? Tonino, der Sohn von Forgetto Lamborghini, zeigt schon in die richtige Richtung, bei allem, was wir erreichen wollen, dürfen wir die nicht verlieren, die uns lieben. Und das ist natürlich zuallererst mal die Familie und ich glaube, das gilt nicht nur für Italiene. Aber haben sie schon mal davon gehört, dass es eine noch tiefere Liebe gibt, als die zwischen Mann und Frau? Sogar tiefer als die Liebe zwischen einer Mutter und ihrem Kind. Das ist die Liebe Gottes zu uns Menschen. In einem Gespräch sagt Jesus mal zu einem Gelernten, Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen Sohn gesandt hat, um sie zu retten. Und der Jünger Johannes, der mit Jesus unterwegs war, sagt, ja, der Vater hat seinen Sohn gesandt, um uns zu retten. Das kann ich bezeugen. Und beim Staunen über die Autos hier in diesem Museum möchte ich Ihnen das nicht vorenthalten. Im Gegenteil, ich will Sie einladen, auch hinter das Schöne und das Kreative zu blicken. Dahin, wo die tiefe Sehnsucht gestillt werden will. Ja, wirklich. Wir leben nicht davon, dass wir viele Güter besitzen. Sondern davon, dass eine Sehnsucht gestillt wird. Und zwar die nach Liebe und Anerkennung. Und das ist die Liebe Gottes, die sich in Jesus zeigt. Der in diese Welt kommt und sagt, ich zeige euch wie ihr leben könnt, folgt mir nach und der es dann nicht dabei bewenden lässt mit ein paar guten Ratschlägen. Sondern, der in einem Kreuz stirbt. Für Sünden verurteilt, die er nicht getan hat. Damit wir von unseren Sünden und der Kraft, die sie auf uns ausüben, frei werden. Und deshalb lade ich sie auch gerne ein. Lernen sie diesen Gott kennen. Fangen sie doch einfach mal damit an, in der Bibel zu lesen. Einen dieser Lebensberichte über Jesus bei Mattheus oder Markus, Lukas und Johannes. Und entdecken sie das für sich selbst. Gott liebt mich. Hören sie auf die Stimme Gottes, die ihre Seele zur Ruhe bringen will, die nur ein Gebet weit entfernt ist. Lassen sie sich einladen von mehr als den schönen Dingen. Gott segne sie dazu. Ich möchte ihnen noch einen Segen mitgeben, bevor sie hier weiter im Museum die Autos betrachten. Mögest du Zeichen auf der Straße deines Lebens finden, die dir sagen, wohin du unterwegs bist. Mögest du Gnade finden und neue Wege, die dich deinem Ziel näherbringen. Mögest du Kraft haben, die Richtung zu ändern, wenn die alten Wege nicht mehr richtig sind. Möge der Segen Gottes um dich sein. Alles Gute an diesem schönen Tag und in Zukunft. Gott segne sie wirklich.